Der Winter 2019/2020 war sehr mild und der Frühling hat schon Anfang März volle Fahrt aufgenommen. Ende Februar wurden die ersten Tiere geimpft.
In der Woche drauf waren die ersten Jungtiere, die für die Zucht behalten werden, ebenfalls beim Tierarzt. Alle Jungtiere sind gesund, haben gute Zähne und springen umher.
Überschattet wird der Frühling durch die Covid-19 Infektionen die Landesweit einen Ausnahmezustand für die Menschen bedeutet.
Niemand wird in den nächsten Wochen meinen Garten besuchen.
Hinter einem Stallturm in meinem Garten befindet sich ein großes Freigehege mit einem extra Stall. Der Stallturm besteht aus drei Boxen die über ein Treppenhaus miteinander verbunden sind. Diesen Turm möchte ich gerne mit dem Freigehege verbinden. Dann kann die Gruppe sich in mehreren Ställen aufhalten. Dafür brauche ich eine Verbindung die mir einiges Kopfzerbrechen bereitet. Es müssen 1,5 m überbrückt werden. Ich möchte ungern ein Rohr nehmen, denn es sieht nicht schön aus und ich kann die Tiere darin nicht beobachten.
Ich habe mir also aus Kaninchendraht einen Tunnel gebaut und es funktioniert wirklich gut. Der Draht ist festgetackert und die Überbrückung ist sehr stabil.
Es muss nicht nur eine Strecke überbrückt werden, sondern auch eine Höhe von ca. 30 cm. Die Tiere haben einige Zeit gebraucht bis sie sich raus getraut haben. Mitlerweile wissen sie genau wann es im Freigehege Naßfutter gibt und zu welcher Zeit es in der obersten Box Grünhopperfutter gibt.
Im April war meine Tierärztin zum Impfen der Tiere wieder vor Ort. Mit Mundschutz und Desinfektionsmittel für die Hände haben wir die Hygieneregeln wegen Corona streng befolgt.
Seit Wochen hat es nicht geregnet. Es gab noch nie einen solch trockenen April in meinem Garten. Es hat richtig gestaubt als wir das Gemüsebeet umgegraben haben. Die Obstbäume, die als Schattenspender für die Freigehege gepflanzt wurden, sind noch zu klein, also werden dieses Jahr die Sonnenschirme wahrscheinlich wieder nötig werden.
Wegen der großen Hitze habe ich vor zwei Jahren einen Versuch gestartet und er ist sehr erfolgreich. Ich habe alte Wannen aus den Kaninchenställen. Nach ca. 6-8 Jahren haben manche ein Loch in der Ecke und ich tausche sie aus. Eine solche alte Wanne habe ich mit Erde gefüllt und immer wieder Blüten mit Samen von meinen Stauden auf die Erde gelegt. Nun im zweiten Frühling sieht es toll aus. Ein Gründach für den Kaninchenstall. Hauptsächlich haben sich Akelei und Geranium phaeum durchgesetzt. Sie blühen im Frühling und haben im Sommer wunderschöne Blätter. Der Sonnenschutz durch diese Bepflanzung ist toll. Ich fülle morgens das Wasser auf und es gibt den ganzen Tag eine Kühlung durch Verdunstung.
Ich habe noch zwei große Wannen die nun auf den Ferienställen zum Einsatz kommen sollen. Ich liebe Geranium und es scheint auch mich zu lieben: mein Garten ist voll mit unterschiedlichen Sorten.
„Kanichen kaufen“ ist in den letzten Wochen ein großes Thema. Die Nachfrage ist groß und hier bemerkt man auch große Unterschiede. Es gibt die Menschen die schnell „mal eben“ ein Tier kaufen möchten.
Solche Anfragen sind bei mir oft nicht erfolgreich, denn wer aus meiner Zucht ein Tier haben möchte, sollte etwas Geduld mitbringen. Ich begleite die Familien intensiv. In dieser Coronazeit werden frühe Besuche meiner Zucht durch Telefonate und Videochats ersetzt. Fürs Familienalbum gibt es Bilder von Anfang an und kleine Filme, wenn die Jungtiere durch den Stall toben. Ich versuche bei diesen Kontakten meine Leidenschaft für Tierhaltung und meine Liebe zu Kaninchen zu vermitteln.
Jede Frage wird beantwortet, jedes Thema wird angesprochen.
Manche denken vielleicht: „…es sind ja nur Kaninchen, die suchen wir aus und nehmen sie mit…“
Manch ein Anrufer ist dann doch erfreut, dass dem nicht so ist.
Nur wenn ein Haustier richtig behandelt wird, wird es zutraulich und vermittelt die Freude, die man sich wünscht und von der man geträumt hat.
Sehr wichtig ist auch der Kontakt nach der Übergabe. Das Thema „Jahreszeitenwechsel“ ist zum Beispiel vielfältig, welches immer erst aufploppt wenn es so weit ist.
Dieses Jahr habe ich nur wenige Jungtiere da ich im letzten Jahr viele Zuchttiere in den Ruhestand geschickt habe. Es gehört also Geduld dazu ein Tier zu bekommen, aber es lohnt sich.
Nach der Sommerpause geht es weiter. Der Ausbau der Stallboxen, die einen dauerhaften Zugang zu einem Freigehege haben, ist fast abgeschlossen. Das vierte solcher winterfesten „Gruppengehege“ wird in den nächsten Tagen fertig. Sie sind versteckt im Garten, hinter meinem Gewächshaus und den Staudenbeeten. Das Gewächshaus hat 8,3 qm und wird im Winter ebenfalls ein Freilauf für 2-3 Tiere. Ich muss mal schauen, wie ich den Anschluß an das äußere Freigehege baue. Zur Zeit denke ich an ein Rohr, welches unterhalb des Fundamentes durchgeführt wird. Dies darf natürlich nicht mit Wasser volllaufen. Unterführungen die sich mit Wasser füllen sind ja auch im Straßenverkehr gefährlich.
Auf diesem Bild ist der Stallturm, in dem die große Gruppe lebt, zu sehen. Klopfer ist der Kastrat, der Ruhe bringt. Der Turm hat auf der Rückseite einen Ausgang zum Gehege. Ein Drahttunnel (auf den obigen Bildern) ermöglicht den dauerhaften Zugang. Die lange Tür an der rechten Seite ist das Treppenhaus, welches die Boxen miteinander verbindet.
Als begeisterte Gärnterin unterteile ich meine Gartenbereiche mit Staudenbeeten. Gerne fülle ich diese mit einjährigen Blumen auf. Diese Bepflanzung bietet Schutz vor Hitze und sorgt für ein gutes Stallklima. Im Winter sorgen nur kleine Gehölze am Rand für einen Windschutz.
Anfang Oktober habe ich an einer Fortbildung der Kölner Hundeakademie teilgenommen. Es ging um den Sachkundenachweis für Kleinsäuger.
Der Lehrgang war sehr informativ und anspruchsvoll.
Er endete mit einem Test nach § 11 TSchG. Zu meiner Freude habe ich den Test bestanden.
Es ging nicht nur um Kaninchen, sondern auch um Meerschweinchen, Ratten und Mäuse. Gerade zu diesen Tieren musste ich vorher einiges lernen, sonst hätte ich den Test versemmelt.
Mein Garten ist mir sehr wichtig. Ebenso wichtig ist mir eine nachhaltige Bewirtschaftung. Ich habe vier Apfelbäume und zwei Birnenbäume gepflanzt. Ein weiterer Birnenbaum kommt dazu, wenn ich ihn denn bekomme (er ist bestellt, es dauert aber manchmal etwas länger bei seltenen Sorten). Seit einigen Monaten gehört ein Gewächshaus als Herzstück zu meinem Garten. Im Frühjahr ziehe ich dort Gemüsepflanzen und Blumen. Überschüssig gezogene Pflanzen werden an Freunde und Bekannte verschenkt und ich freue michim ersten Jahr über die begeisterten Rückmeldungen bzgl. der Qualität.
Ab Anfang November werden 3/4 des Gewächshauses als Winterunterkunft für ein zweites Rudel meiner Zuchttiere verwendet. Ich werde im nächsten Jahr sicherlich kein Unkraut im Gewächshaus haben. Beim Kauf habe ich auf eine zweigeteilte Eingangstür und zwei Fenster geachtet. Eine gute Durchlüftung ist für ein gutes Stallklima wichtig und somit auch für die Gesundheit der Tiere. Zur Zeit springen 1.4 Tiere umher oder stapeln sich faul im Stall. Ein Wassernapf, zwei Tränken und zwei Heuraufen sorgen für ein dauerhaftes Angebot. Dazu gibt es Frischfutter und Grünhopper mit wenigen Pellets vermischt.
Ich habe mir einen Stuhl hinein gestellt und sitze gerne dort. Es ist sehr entspannend, ich sollte überlegen mein Strickzeug mitzunehmen.
Ende Dezember habe ich die ersten zwei Würfe für das Zuchtjahr 2021 in den Nestern liegen. Es geht los, die Zuchtpause (von August 2020 bis Dezember 2020) ist vorbei.
Viele Veränderungen in meinem Garten und Haus hat es im Jahr 2020 gegeben. Das Gewächshaus bereitet mir mehr Freude als ich vermutet hätte und zwischen den „Tagen“, am Ende des Jahres, plane ich für meine Zucht die Verpaarungen und für mein Gewächshaus die Aussaat für die Ernte im nächsten Jahr.
Mein Garten hat von der Corona/Covid-19 Pandemie profitiert.
Wir schauen zuversichtlich in das Jahr 2021 und ich wünsche den Besuchern meiner Seite ein schlichtes: „Bleiben Sie gesund!“
Ihre Sabine Kühl
Das Jahr 2021 beginnt im Lockdown. Ende 2020 habe ich mein Futterlager aufgefüllt. Die Regale mit den Futterwannen in der Garage sind so voll wie nie.
Ein wenig Sorge bereitet mir der Heupreis. Als ich vor 19 Jahren mit der Zucht anfing, lag der Preis für einen Ballen bei 2,50 Euro. Dafür habe ich 15 kg sehr gutes Heu bekommen. Nun liegt der Preis für die beste Qualität bei 18 Euro pro 12kg Ballen. Dies ist schon ein deutlicher Posten, da ich ca. 2 Ballen pro Monat brauche. Man kann an vielen Stellen sparen, aber nicht am Heu.
Es gibt aber auch wichtigeres als den Heupreis.
Die Ausbrecherquote! Im Winter halte ich eine Gruppe meiner Tiere im Gewächshaus. Natürlich gibt es eine Ausbuddelsperre. Theoretisch.
Wenn ich mal nicht mitbuddel -also alles wieder zu mache- dann habe ich am nächsten morgen meine Kaninchen auf der Terrasse sitzen und keinen Oregano mehr in meinen Töpfen.
Also muss ich für das Überleben meines Oreganos morgens und abendes mitmachen. Die Tiere haben da anscheinend auch Spaß dran, denn sie freuen sich immer über die Möhren die es zur Ablenkung gibt.
Im letzten Herbst wurde meine Hobbyzucht vom Veterinäramt des Rheinkreises Neuss besichtig und im Februar 2021 bewertet.
Mein Notstall, der eigentlich immer leer steht, wird nun ausgetauscht.
Es wurde richtig kalt. Mit viel Gemüse und ständigem auswechseln der vereißten Tränken haben meine Tiere die Kälte gut überstanden.
Im März habe ich beschlossen, zweidrittel meiner Ställe zu erneuern. Ich habe bei einem Schreiner einen Stall in Maßarbeit in Auftrag gegeben. Es wird der absolute Traumstall. Die Lieferung wird für Anfang Mai erwartet.
Leider musste ich im Mai meine Internetseite neu aufbauen. Ich hoffe nun ein Gerüst für die Seite zu haben, welches nicht gekarpert werden kann.
Ende Mail wurde dann der neue Stall geliefert. Die alten Ställe waren alle schon abgegeben und es wurde ein wenig eng. Zum Glück hatte meine Zuchtkollegin genug Platz und hat mir geholfen.
Das Warten hat sich gelohnt und der Stall ist ein Traum. Leider konnte er noch nicht auf seinen Platz gestellt werden, da das neue Dach vom Unterstand erst im August gliefert wird.
Auf dem Bild ist der Baustaz zu sehen. Die Aufbauanleitung war sehr knapp und ich hatte ein wenig Respekt vor dem Zusammenbau.
Aber meine Bedenken waren grundlos. Der Aufbau war einfach und übersichtlich. Alles hat gepasst und mit zwei Helfern war er innerhalb von einem Tag zusammen gebaut. Nur die Sitzbretter warten seit einer Woche auf den Einbau, da sie noch vorgebohrt werden müssen.
Die Ebenen sind 3 m lang und 80 cm tief. Jede Ebene hat drei Kammern die mit Türen verbunden sind. Kotwannen, Urinleisten, Knabberschutz und Sitzbretter gehören zu meiner Planung und ich bin wirklich begeistert.
Der Schuppen durm herum wird noch abgerissen und erneuert. Dann bekommt der Stall noch 16cm Räder. So kann ich ihn von der Wand abrücken und dahinter besser sauber machen.
Die unteren Boxen kommen dadurch nochmal 20 cm nach oben und die Tiere dort sind dann leichter zu pflegen.
Es wird noch einen weiteren neuen Stall mit vier Boxen geben. Wenn dieser geliefert wird, werden ich meine Heu- und Einstreutruhe in der Stallfarbe anstreichen. Im August ist dann hoffentlich alles fertig. Die Folgeplanung umfasst einen Sektempfang für meine Zuchtfreunde. Es wird Zeit mal wieder zusammen zu kommen und zu feiern. Ich hoffe die Corona - Zahlen lassen dies dann zu.
Alle Freigehege sind ab dem Frühjahr dauerhaft belegt. Jedes Gehege hat eine Abdeckung bekommen die vor Sonne und Regengüssen schützt. Sollte es richtig warm werden, kann ich zusätzlich meine 9 Sonnenschirme aufstellen. Die optische Verschönerung drumherum wechselt jedes Jahr. Dieses Jahr habe ich Zinnien gezogen und mir gefallen die unterschiedlichen Farben und Höhen vor dem Gehege sehr. Trotz Bepflanzung kann man die Tiere noch gut beobachten. Jeden Tag gibt es zur Fütterung viele Kräuter und Wiese die auf meinem Grundstück wachsen.
Fünf Dauerfreigehe habe ich im Einsatz. An einigen ist ein Stall angeschlossen, somit stehen sie das ganze Jahr zur Verfügung. Bei zwei Gehegen ist nur eine größere Schutzhütte angeschlossen, diese sind dann von November bis Februar nicht besetzt. In dieser Zeit steht aber das 8,3 qm große Gewächshaus zu Verfügung (s.o.).
Es entwickeln sich immer neue Gartenbilder und eine ständige Optimierung in Haltung und Ansicht ist eine schöne Herausforderung.
Im Juli häufen sich Anrufe von Haltern wegen kranker und verstorbener Tiere. Symptomatisch zeigen die Kaninchen Anzeichen von Myxomatose und Lungenentzündung.
Hier -wie im Jahr 2015- die zeitliche Auflistung der Entwicklung:
28.07.2021: Erste Meldung über kranke Tiere bei einer Familie die von mir Tiere bekommen hat.
10.08.2021: Impfung meines Bestandes zur Sicherheit. Auch Tiere die noch nicht fällig waren werden geimpft.
15.08.2021: Die Meldungen werden mehr. Plaung eines Impftages um möglichst viele Tiere impfen zu können.
20.08.2021: In Düsseldorf sammelt die Feuerwehr vermehrt kranke Wildkaninchen ein.
27.08.2021: Impftag mit Frau Dr. Nett. Die Termine waren schnell vergeben und die Familien konnten ohne Wartezeit (mit Mundschutz und draußen) ihre Tiere untersuchen und impfen lassen.
01.09.2021:
Meine Zucht wird für Besucher geschlossen.
So kurz vor dem Winter ist es sehr schwierig bei Kaninchen die Außenhaltung zu unterbrechen. Ich beachte folgende Maßnahmen, um die Gefahr einer Myxomatoseinfektion zu verringern:
- Impfen, wenn die letzte Impfung länger als 5 Monate her ist.
- Stall sehr sauber halten, damit weniger Fliegen in den Stall gehen.
- Wildkaninchen fernhalten (ganz wichtig). Zur Not einen Zaun um das Freigehege ziehen mit möglichst großem Sicherheitsabstand.
- Nur Möhren, Gurke und Äpfel füttern (vorher waschen), kein Gemüsegrün von Händler oder Feld. Falls notwendig auf Strukturfutter umstellen.
- Heu zweimal täglich erneuern. Altes Heu entfernen.
- Die Pipiecke im Außengehege jeden zweiten Tag mit dem Schlauch für ca. 5 min. spülen, damit sich auch da weniger Fliegen aufhalten.
Sollte ein Tier Symptome entwickeln, dann würde ich sofort ALLE Tiere im Bestand nochmals mit einem Einzelimpftstoff notimpfen lassen!
07.09.021 Artikel in der NGZ. Veterinäramt rät dazu Kaninchen ins Haus zu holen.
Nachhaltigkeit im eigenen Garten ist schon seit Jahren ein ganz wichtiges Thema für mich. Gerade als Hobby - Kaninchenzüchter kann man seinen Garten nachhaltig nutzen und so den Tieren gutes tun. Die Wildtiere gehören ebenso in meinen Garten wie meine Kaninchen. Beispielsweise fressen meine Kaninchen den Pflanzenschnitt und liefern dafür Mulchmaterial.
Am 21. November wurde mein Garten für seine Vielfältigkeit und Nachhaltigkeit zertifiziert.
Ein Zertifikat auf das ich als Hobbygärtnerin stolz bin.
urz vor Weihnachten klingelt es. Eine Familie samt Kindern steht mit einer Wanne vor der Tür und sagt, sie möchten mir etwas bringen.
Zuerst ein Schreck! Welchen Termin habe ich da vergessen?
Zum Glück erfahre ich schnell: Hier wird mir ein supertoller Überraschungskaninchenweihnachtsgruß gebracht! Eine Wanne voll Leckerlis für die Kaninchen und Schokolade für mich. Ganz lieben Dank an die Familie Sch.-Z.
Ich werde für die Tiere einen "in vier Tagen ist Weihnachten - Kalender" draus machen. Allen Kaninchen wird täglich etwas davon geben. Am 24.12. gibts dann die doppelte Menge.
Vielen Dank für die Begleitung im vergangenen Jahr. Alles Gute für 2022!
Sabine Kühl
Der Winter 2021-22 ist nicht besonders kalt. Schon im Januar haben die Tiere auf Frühling umgestellt. So richtigen festen Frost hatten wir nicht. Ein paar eingefrohrene Tränken und der Winter war vorrüber.
Im Februar werden die ersten Jungtiere geboren. Normalerweise haben meine Tiere 2-3 Jungtiere pro Wurf. Jetzt waren es durchschnittlich 4-5 Babys pro Nest. Da sind einige Jungtiere in den neuen Ställen rumgeflitzt und es Spaß gemacht sie zu beobachten. Diese sehr großen Boxen brauchen nun doppelt so viel Einstreu. Weniger oder seltener saubermachen muss man den Stall leider nicht. Die Reinigungsintervalle werden von der Größe der Grundfläche nicht verändert.
Besonders freue ich micht darüber, dass die Jungtiere alle unterschiedliche Farben haben. Dadurch kann ich sie besser unterscheiden und bei der täglichen Kontrolle fällt niemand durchs Raster.
Manche Jungtiere sind zurückhaltender. Diese sind leichter zu betüddeln, wenn es nicht mehrere Zwillinge gibt. Bei gleichfarbigen Tieren könnte man tätowieren. Ich ziehe einen Punkt (mit einem Edding) im Ohr vor. Es gibt dieses Frühjar schwarze und rote Punkte um gleiche Tiere auseinander halten zu können. Alle zwei bis drei Tage müssen auch diese Punkte kontrolliert werden. Sind sie verschwunden, kann man die Tiere nicht mehr auseinander halten. Ab der ca. 7-8 Woche brauche ich keine Markierung mehr.
Dann kenne ich diese kleinen Unterschiede, die jedes Tier einzigartig macht.
Im März habe ich beschlossen, alle Ställe zu erneuern. Es sollen extra große Boxen sein. Den ganzen Winter hatte ich Zeit zu überlegen. Dafür muss der letzte Stall im Garten weichen. Der neue Stall hat ebenfalls neun Kammern, die allerdings nur für sechs Einheiten eingeplant werden.
Die mittleren Kammern werden geteilt. Jedes Tier hat somit 120 cm x 70 cm Platz (incl. Schlafkammer).
Wenn mehrere Tiere zusammen gehalten werden, kann ich die mittleren Wannen gegen ein Wanne austauschen und die Zwischenwand (noch nicht zu sehen) herausnehmen. Dann entsteht eine Fläche von 240 cm x 70 cm.
Anfang Mai wurde dieser Stall zerlegt geliefert. Leider können wir nur in Etappen arbeiten, deswegen dauert es noch, bis ich den fertigem Stall hier zeigen kann.
Meine Tiere haben immer entweder eine Box mit Freigehege oder zwei Boxen zur Verfügung. Aus diesem Grund hat dieser Stall auch an jeder Seite eine kleine (Schlupf-)Tür nach draußen. Auf dem Bild kann man die Aufteilung mit diesen kleinen Türen gut erkennen.
Anfang Juni umpflanze ich die Freigehege mit einjährigen Sommerblumen (Zinnia elegans), die ich im Gewächshaus vorgezogen habe. Sie wachsen über das Freigehege hinaus und blühen unermüdlich bis in den Oktober hinein. Bei der Tür des Geheges habe ich flache Glockenblumen (Campanula portenschlagiana) gepflanzt. Sie breiten sich so nett aus.
Das zweite Foto habe ich Ende August aufgenommen. Die einjährigen Blumen sind so dicht gewachsen, dass sie eine natürliche Klimaanlage für die Umgebung bilden. Dieser natürliche Schatten ist für die Tiere sehr angenehm. Selbst der Rasen ist trotz der Trockenheit im Umfeld noch saftig grün. Ich gieße die Zinien mit ca. 10l jeden zweiten/dritten Tag wenn es nicht geregnet hat. Leider sind die Glockenblumen einem Ausbruch der Kaninchen-Gang zum Opfer gefallen.
Hier ein Bild aus einem anderen Winkel: Die Blumen wachsen über das Gehege hinaus. Natürlich sind auch unzählige Insekten bei den Blüten unterwegs. Trotzt Wespennest in der Nähe, haben die Kaninchen keine Probleme mit den fliegenden Besuchern.
Es hat wochenlang nicht geregnet. Hier in Kaarst gab es einmal Regen in der Zeit von Mai bis August. Als Regen bezeichne ich nur ergiebigen Regen, der den Pflanzen und Bäumen richtig nasse Füße bringt.
Bereits 2020 habe ich für meinen Obst- und Staudengarten ein Bewässerungssysthem verlegt. Somit kann ich gezielt wässern und Wasser sparen.
Wenn es sehr heiß ist, nutze ich eine Nebeldusche um gefährlichen Hitzestau zu vermeiden. Nicht nur Tieren hilft diese Luftbefeuchtung, die ich im alten Zierapfelbaum (Malus) installiert habe. Auch für uns Menschen ist diese natürliche Form der Abkühlung an heißen Tagen sehr angenehm. Die Idee habe ich aus Wien mitgebracht.
Alte Bäume sind natürlich die besten Klimaanlagen. Ich habe leider nur drei Bäume die aufgrund des Alters (ca. 25-28 Jahre) dafür geeignet sind.
Kaninchen brauchen Abkühlung da sie nicht schwitzen können. Sie haben keine Möglichkeit ihre Körpertemperatur zu regulieren. Ob es nun eine Nebeldusche oder eine Eisflasche ist, spielt keine Rolle. Sollte also kein Baum für die Tiere vorhanden sein, dann gibt es die obigen Möglichkeiten um die Kaninchen zu schützen.
Der Herbst ist warm und die Tiere merken gar nicht, dass es auf den Winter zu geht. Alle Freigehege werden Ende Oktober abgebaut, sortiert und gereinigt. Bis Ende November habe ich sie neu geplant. Alte Teile werden ersetzt und die Gehege werden wieder aufgebaut. Es werden neue Verbindungen angebracht und das Rudel flitz von einem Gehege zum anderen.
Die Tierhaltungskosten haben sich in den letzten Monaten sehr erhöht. Nicht nur Futter, sondern auch das Einstreu. Kostete ein großes Paket Einstreu in 2021 noch 5,95 Euro, sind es nun 15,95 Euro.
Deswegen haben meine Freundinnen und ich uns organisiert um einen guten Preis zu bekommen. Wir haben also 42 Pakete auf einmal gekauft und aufgeteilt. Dank Antje und Bodo hatten wir kein Problem mit den Transport und der Verteilung.
Als es im Dezember sehr kalt wurde, habe ich die ganzen Pakete als Kälteschutz für die Kaninchen aufgestapelt. Da alle Ställe Rollen haben, konnte ich sie zusammenschieben und die Tiere mit Planen vor dem eisigen Wind schützen. Es war nur wenige Tage richtig kalte, und danach waren es wieder +10 Grad.
Der großzüge Platz geht bei dieser Stallstellung zwar verloren, aber es ist für die Tiere deutlich wärmer.
Der kleine Vogel auf dem Bild ist Paulchen, mein Rotkehlchenfreund. Er ist immer sofort überall dabei.
Durch mein Ehrenamt hat sich eine weitere Tür geöffnet um die Futterkosten etwas zu reduzieren:
Die Tafeln haben immer viel Gemüse, welches sie nicht mehr an ihre Kunden abgeben können. Da wird einiges aussortiert und entsorgt.
Für Kaninchen ist es super geeignet.
Die Existenshilfe / Tafel Grevenbroich hat zum Beispiel genug für alle Kaninchenhalter im Umkreis und gibt das Gemüse gerne an Tierhalter ab.
Angedötschte Stellen kann man rausschneiden.
Eine wichtig Regel sollte bei einer Abholung berücksichtig werden:
Nicht vor Ort großartig sortieren! Einfach alles mitnehmen und zuhaue schauen und sortieren.
Am besten anrufen, Zeit absprechen und direkt eigene Kiste mitbringen.
Bei regelmäßiger Abholung wäre eine kleine Überweiung als Spende sicher gern gesehen.
Vielen Dank an die Tafel in Grevenbroich, vor allem Wolfgang Norf, für seinen positiven Pragmatismus.
Danke auch an meine Zuchtfreundinnen. Mit Euch macht es einfach doppelt Spaß!
Besonders dankbar bin ich für unser Leben, welches zwar immer teurer wird, aber dennoch vom Überfluss getragen ist.
Hoffentlich bleiben wir auch in 2023 sicher und gesund.
May God bless you and send you a happy new year!
Eure Sabine Kühl
Viele Jahre bin ich im Januar zur Landesschau nach Rheinberg gefahren. Bei schlechtem Wetter war ich da manchmal etwas länger unterwegs.
Dieses Jahr musste ich ca. 5km fahren, die Schau fand direkt vor meiner Tür statt.
Leider gab es keine Verkaufsstände mit Zubehör. Das Auto war auf dem Rückweg dennoch mit Futtersäcken und Knabberstangen schwer beladen. Die zahlreichen Tiere in der Ausstellung waren wirklich wunderbar anzusehen und es hat viel Spaß gemacht. Ich muss jedesmal widerstehen mir einen deutschen Zwergwidder mitzunehmen. Die sind so schön groß, da hat man viel zum knuddeln.
Hoffentlich findet die nächste Landesschau wieder beim Rittergut Birkhof statt.
Die ersten Jungtiere wurden im Januar geboren und ich habe die Heizungen bei bis zu -7 Grad in den Nächten verwendet. Wenn die Kleinen das Nest verlassen haben, ist eine Heizplatte nicht mehr nötig.
Die Tafel Kaarst ist am 5. Januar 2023 angelaufen.
Bei der Tafel gildt der Grundsatz: "Gib nur an Kunden ab, was Du selbst noch verwenden würdest."
Zwischen "nicht mehr für Kunden" und "muss in die Tonne" gibt es den Bereich: "Firschfutter für Tiere". Es handelt sich um die Lebensmittel, welche nicht mehr an die Tafelkunden gegeben werden können. Kein Tafelkunde bekommt dadurch weniger, dies ist wichtig!
Tierhalter können sich dieses Obst und Gemüse für ihre Tiere also abholen.
Es gibt eine WhatsApp - Gruppe in der Donnerstags die Kisten mit aussortiertem Gemüse und Obst als Foto eingestellt werden. Wer zuerst zusagt, kann die Kiste am späten Nachmittag oder Freitags abholen. Jeder Tierhalter kann sich bei mir anmelden. Meistens ist mehr als genug für alle da.
Ich verwalte diese Gruppe.
Wir haben bisher Kaninchen und Schweinchenhalter in dieser Gruppe.
Gerne suchen wir auch noch Helfer zum sortieren der Ware.
Damit das Gemüse leichter sortiert werden kann, habe ich 20l Lebensmitteleimer besorgt. Hier sind die passenden Deckel als freie Kunstwerke gestaltet.
Diese beiden Kaninchen habe ich aus meinem Urlaub in Devon / England mitgebracht. In dieses Windspiel habe ich mich sofort verliebt.
Der Juni ist recht warm und die Jungtiere wurden bis Ende Mai geboren. Die Zuchtpause Juni /Juli /August hat sich in den letzten beiden Jahren bewährt. Ich behalte dieses Jahr einige wunderschöne Nachzuchten und habe sogar einen Wurf, bei dem ich erst später im August entscheiden werde, welche Häsin ich daraus behalte. Dabei muss ich die Regel "havanna fällt nur, wenn havanna im Stall ist" beachten.
Dabei sind zwei wunderschönen Häsinnen in blau- und havannasallander dabei. Sie eignen sich gut für eine Farbstudie.
Letztes Jahr habe ich einen Bock in fah sallander von einer Züchterin aus der Nähe von Wuppertal übernommen. Er ist sehr lieb, gesund und wunderschön. Allerdings ist er nicht feh sallander, sondern blau sallander. Die ersten Verpaarungen sind da eindeutig. Ich werde die Farbangabe von ihm also auf meiner Seite ändern.
Hinter diesem Zaum verbirgt sich das Freigehege meines Rudels. Es geht ganz um das Gewächshaus rum und die Tiere können zwischen 5 Stallboxen entscheiden. Das Rudel besteht zur Zeit aus zwei Kastraten und sechs Häsinnen.
Das Bild zeigt die einjährigen Blumen, die das Freigehege gut verdecken. Dies mache ich jedes Jahr, denn es sieht nicht nur schön aus, sondern Schützt das Gehege vor Sonne und kühlt es. So finden die Tiere immer ein schattiges Plätzchen.
Ein Zeichen, dass der Sommer zum Herbst übergeht, ist die Vorratshaltung des Einstreus. Regelmäßig bestelle ich eine größere Mengen und die Pakete dienen später im Winter auch als Kälteschutz. Vorerst müssen sie einfach nur so gelagert werden, dass ich nicht drüber stolpere.
Durch die Rudelhaltung in den Freiläufen brauche ich weniger Einstreu als in den früheren Jahren, auch wenn die Stallboxen mit 140 / 100 x 80 cm Größe einiges aufnehmen können.
Im September wurden noch ein paar Babys geboren und manchmal hat man Glück und erwischt die niedlichsten Schlafpositionen.
Oft werde ich nach einer Empfehlung für den perfekten Kaninchenstall gefragt.
Dies war für mich Grund genug einen Stall zu entwerfen und ihn vom Schreiner bauen zu lassen.
Natürlich muss der Stall "rudeltauglich" sein, denn dies ist der erste Schritt zu einer artgerechten Haltung.
Die Tür fürs Freigehege war zuerst an der Rückwand geplant, erst im letzten Moment habe ich mich für die linke Seite entschieden.
Mein Schreiner hat viel Erfahrung mit dem Bau von Ställen und ihm reichten die Angaben auf der beigefügten Zeichnung.
Hier wird aus einem gezeichneten Entwurf der fertige Stall:
Er besteht aus zwei Stallboxen und einer Rückzugskammer / Schlafkammer.
An der Seite befindet sich eine kleine Tür für einen Anschluß an ein Freigehege oder eine Stallerweiterung.
Er ist 140cm breit und mit Urinleisten und Kotwannen ausgestattet.
Es fehlen noch die zusätzlichen Sitzbretter im hinteren Boxenteil.
Ich habe noch 16cm Räder drunter geschraubt und so kann er zur Reinigung des Umfeldes oder zum kärchern leicht bewegt werden.
Die Boxen sind extra hoch, dies erleichtert die Pflege und den Kontakt zu den Tieren.
In der schmalen Zwischenetage fehlen noch Fließen, diese sind leichter zu reinigen und im Sommer ein Lieblingsplatz für Kaninchen.
Unter dem Treppenbrett ist die Schlafkammer, sie ist auch mit einer Wanne ausgestattet.
Die untere Tür habe ich vorerst ausgehangen, kann aber bei Bedarf diesen Durchgang schließen.
Mein Mann hat ihn mit Osmo Einmal-Lasur HS Plus angestrichen, der Farbton hier ist Silberpappel.
Fragen zur Ausstattung und Planung beantworte ich gerne.
Gebaut wurden mein Stall von Manuel Müller aus Brilon
https://kreative-kleintierstaelle.de/:
Ein ruhiges Zuchtjahr geht zuende und ich freue mich schon sehr auf den Frühling. Wenn die ersten Schneeglöckchen blühen, geht die Zuchtpause zuende.
Vielen Dank für die vielen Besuche und Rückmeldungen.
Frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2024!
Ihre Sabine Kühl
Anfang des Jahres ist es recht warm und es regent sehr viel. Zum Glück stehen alle Winterställe wettergeschützt unter einem Dach. Trockene Kälte mit leichten Minusgraden ist mir lieber als diese feuchten 1-2 Plusgrade.
Der erste Wurf wird Mitte Januar geboren, gefolgt von zwei weiteren im Februar. Es ist immer schön, wenn möglichst viele Farben in einem Wurf geboren werden. Dieses Jahr stelle ich fest, wie es schön ist, wenn möglichst auch die Geschlechter gleich verteilt sind. Von acht Jungtieren in zwei Würfen ist nur ein Böckchen dabei.
Dafür fällt Anfang April ein Wurf mit vier Böckchen...
Wie schön, dass ich so viel Platz habe um alle Tiere behalten zu können. An meiner Überzeugung und Gelassenheit, dass jedes Tier ein gutes Zuhause findet, ändert sich nichts.
Dieser Wurf hier ist wie gemalt: Sechs gesunde Jungtiere die durch den Stall flitzen. Davon vier unterschiedliche Fraben, die Geschlechter sind gleich aufgeteilt. Ich werde auf jeden Fall 1-2 Tiere für mich behalten.
Zuletzt wurden meine Würfe etwas blaulastig. Fast jedes Tier, welches geboren wurde war von der Genetik blaubasiert.
Auf die Dauer möchte ich aber die Feh- und havannabasierten Farben nicht verlieren. Daher bin ich nun auf der Suche nach einem neuen, blutsfremden Zuchtrammler. Gerne als Jungtier, damit ich ihn selbst heranziehen kann.
Eine sehr nette Züchterin hatte einen abzugeben, leider wohnte sie zu weit entfernt.
Eine andere Züchterin hat erstmal den Preis kräftig angehoben, da Züchter gerne etwas mehr zahlen dürfen...
Bisher halte ich es genau umgekehrt. Züchter zahlen bei mir weniger bzw. gar nichts. Es ist mir ein Vergnügen andere Zuchten mit guten Tieren zu unterstützen. Jedes Jahr ziehen mehrere Tiere nur für die Impf- und Untersuchungskosten der Tierärztin aus. Viele Züchter haben davon schon profitiert und ich freue mich über die Kontakte und Freundschaften die dadurch entstanden sind.
So unterschiedlich bewerten Menschen ihr Hobby!
Im März habe ich mein Futter umgestellt:
Dauerfutter:
Mein Heu kaufe ich Ballenweise beim Landhandel in Glehn.
Als dauerhaftes Knabber - Angebot habe ich jetzt auf Brixx von Nösenberger umgestellt.
Der Brixx von Nösenberger ist ca. 10cm lang.
In einem 24kg Paket habe ich 62 Rollen gezählt.
Die Farbe ist frisch und man erkennt noch gut die Zusammensetzung.
Im Brixx sind die ganzen Strukturen des Futters erhalten.
Das ist wichtig, damit die Tiere weiter einen gesunden Magen - Darmtrakt haben.
Die kurze Einheit gefällt mir gut, da kann ich öfters frisch nachfüllen.
Vor allem bei feuchtem Wetter bleibt das Futter nicht tagelang an der Luft und zieht Feuchtigkeit.
Nösenberger bietet den Brixx auch als 4kg Paket an.
Es passen sogar -fürs Rudel- zwei Rollen in eine Halterung.
Der Knabbermax von Mifuma ist ca. 19 cm lang und im Paket sind 19 Stangen. Die Farbe ist etwas dunkler und die Struktur etwas feiner.
Bei jedem großen Paket ist eine sehr praktische Halterung dabei. Mit dieser Halterung bleibt das Futter absolut sauber.
Man kann auch 8 Stangen bestellen, dann ist keine Halterung dabei.
Mifuma kann seit Wochen den 19er Knabber Max nicht liefern.
Ich möchte nicht, dass meine Tiere sich diese Futterform abgewöhnen.
Deswegen habe ich nun den Brixx von Nösenberger bestellt und bin positiv überrascht wie viele Brixx in einem 24kg Paket sind.
Die Rollen werden über die Halterungen von Mifuma den Tiere angeboten.
Gemüse:
Von der Tafel Kaarst bekomme ich viel aussortiertes Gemüse.
Dieses kann nicht an die Kunden gegeben werden.
Ganz wichtig: Meine Tiere futtern keinem bedürftigen Kind etwas weg.
Nur sehr selten gibt es Überbestände die selbst Foodshareing überfordern.
Ansonsten ernte ich in meinem Garten extra angepflanzte Kräuter und kaufe zu.
Ergänzungsfutter:
Ich habe bisher mein Futter bei vier unterschiedlichen Anbietern gekauft und selbst gemischt. Der "Nösenberger-Anteil" ist bei meiner Mischung in den letzten Monaten immer größer geworden.
Dies lag u.a. auch an den heftigen Preiserhöhungen von einem anderen Anbieter. Meine Tiere fressen das Stru+ktur Müsli von Nösenberger zuverlässig und alle vertragen es sehr gut.
Meine Tierärztin war bei den Erstuntersuchungen der Jungtiere (6. Lebenswoche) absolut zufrieden.
Entwicklung und Ernährungszustand der Jungtiere war sehr gut.
Ich kann es für Jungtiere in der Aufzucht und ältere Tiere empfehlen.
Trächtige und säugende Tiere bekommen noch einen weiteren Zusatz.
Am 29.06.2024 fand bereits der 7. offene Impftag in diesem Jahr statt.
Die Nachfrage ist groß. Daher gibt es jetzt eine Seite auf Instagram.
https://www.instagram.com/zwergkaninchenseite_kaarst/
Dort stelle ich regelmäßig Informationen zur Pflege, Gesundheitsvorsorge und die Termine für die offenen Impftage für Kaninchen ein.
Die Seite auf Instagram wird mit tierärztlicher Beratung gepflegt.
Ein Reel zum Thema Krallenschneiden (wann und wie) wurde am 29.06.2024 eingestellt.
Es gibt neue Impfausweise. Ein neues Design und mit besserem Papier. Ganz herzlichen Dank an Matthias für die Gestaltung, Mühe und besonders für Deine Geduld mit unseren Bildern bei der Erstellung.
Sie sehen toll aus und die Aufteilung ist absolut perfekt.
Impfstoffumstellung:
Eravac ist als RHD2 Impfstoff nicht mehr lieferbar.
Die 10er Flaschen werden fehlen, denn dadurch waren auch "kleine" Impftage, mit weniger Tieren, möglich.
Filavac ist für mich die einzige Alternative. Diesen Impfstoff gibt es in 1er und 50er Flaschen. Filavac ist ein Impfstoff gegen RHD1 und RHD2.
Ich habe bei Eravac die Jungtiere immer zwischen der 15. und 20. Lebenswoche boostern lassen.
Wenn der Seuchendruck niedrig ist, werde ich den Zeitraum wohl weiter so einhalten.
Bei hohem Seuchendruck werde ich auf eine frühere Boosterung achten.
Myxomatose wird weiter mit Rika Vacc Myxo abgedeckt.
Andere Impfstoffe werde ich für meine Tiere nicht verwenden.
Es ist Ende Juli und der Sommer kommt jetzt doch noch mit trockenem und warmen Wetter.
Die Landwirte sind so nett und machen Heu. Überall auf den Feldern liegen diese kostbaren Stängel und trocknen.
Normalerweise kaufe ich immer zwei Ballen Heu, denn ich habe nur zwei Heukisten.
Aber das Heu ist zur Zeit so gut, da habe ich geschaut wie viele Ballen in meinen Kleinwagen passen. Vier kleine Heuballen habe ich mitnehmen können.
Das ist ganz schön viel duftendes Heu. Meine Kaninchen lieben Heu.
Ende Juli erreicht mich eine Warung aus der Tierarztpraxis:
Die Fälle von Myxomatose erkranken Tieren steigt leicht an.
Die Impfung gegen Myxomatose bietet einen guten Schutz, wenn sie alle sechs Monate erfolgt.
Tiere deren Impfung länger her ist, können schwer erkranken und sogar daran sterben.
Wenn erkrankte Tiere nicht sterben, dauert die Genesung sehr lange und ist mit intensiver Pflege verbunden.
Deswegen haben wir kurzfristig einen Offenen Impftag für Kaninchen am 31.07.2024 eingeplant. An diesem Tag wird gegen Myxomatose geimpft.
Jeder Halter sollte also einen Blick in den Impfpass seines Tieres werfen und schauen ob die letzte Impfung älter als 6 Monate ist.
Die RHD2/RHD1 Impfung mit Filavac können wir erst am darauf folgenden Impftag am 29. September 24 anbieten. Die nötigen Kaninchen für die 50er Flasche bekommen wir in so wenigen Tagen nicht einbestellt.
Es ist sehr schade, dass es Filavac nicht in 10er oder 20er - Dosen gibt.
Urlaub 2024: normalerweise fahre ich ja nach England, doch diesmal bin ich in Belgien an der Küste gelandet.
Von dort habe ich mir zwei NHD 1.1 mitgebracht.
Ich berichte von den beiden Tieren später, wenn die Tierärztin sie untersucht hat.
Die Züchterin hatte auch Zwergesel.
Wo könnte ich nur landwirtschaftliche Fläche für Zwergesel herbekommen?
Bei solch einer Frage fällt mir ein, dass ich auch mal einen TV - Tipp geben kann: "Clarkson´s Farm"
Bei schlechter Laune oder schlechtem Wetter ist diese Serie die beste Lösung. Ich fang schon an zu lachen, nur weil ich dran denke.
Ein ruhiges Zuchtjahr 2024 mit wenigen Jungtieren liegt hinter mir. Ich habe absichlich dieses Jahr etwas weniger Tiere gehalten. Die Nachzuchten aus diesem Jahr sind sehr vielversprechend und ich habe dann doch recht viele Tiere für das Jahr 2025 behalten. So ende ich mit 5 Böckchen, 7 Häsinen und 5 Tieren in der Zuchtreserve.
Ich wünsche allen Besuchern meiner Seite einen kurzen Winter, kommen Sie gut ins neue Jahr und dann später auch gut wieder raus.
Ihre Sabine Kühl