Zuchtjahr 2025

Der erste Wurf wurde am 22. Januar geboren und es gab Dauerfrost. Ich habe die Heizungen installiert und die Jungtiere vor Unterkühlung geschützt. Eine Häsin hat am 3. Februar zum ersten Mal Jungtiere bekommen und sie hat alles Prima gemacht. Sie hat ein tolles Nest gebaut und für viele dicke Milchbäuche gesorgt.

Jetzt Anfang März wird es tagsüber schon richtig warm, in der Nach geht es aber auf Null Grad runter. Es dauert noch ein wenig, bis die Tiere in ihre Sommerställe umziehen können.

Beschreibung

Den Termin für die erste Sammelimpfung musste ich auf den 16. Februar verschieben, da die Erkältungswelle auch bei uns angekommen ist.
Der zweite Impftag mit Impfungen gegen RHD1,RHD2 und Myxomatose ist direkt für den 15. März eingeplant.

Die Tierarztkosten wurden erhöht.
Ab dem 15. März 2025 gelten folgende Preise:

Untersuchung und Impfung (Myxomatose): 48 Euro
Untersuchung und Impfung (RHD1,RHD2 und Myxomatose): 70 Euro

Beschreibung

Am Feld in Kaarst - Driesch stehen Apfelbäume. Sie gehören zum Lammertzhof. Ich kenne den Landwirt Heiner Hannen schon seit vielen Jahren. Mein jüngster Sohn arbeitet sogar im Hofladen vom Lammertzhof.
Daher durfte ich mir einige der frisch geschnittenen Apfelbaumäste für meine Kaninchen mitnehmen. Herzlichen Dank!
Es gibt für die Tiere kaum eine bessere Beschäftigung und es ist sehr gut für die Zähne.
Im Freilauf lege ich, wenn ich manchmal dran komme, gerne die ganz großen Äste und Stämme hin. Egal ob ein dünnes Ästchen oder ein dicker Stamm, beides wird bearbeitet bis die ganze Rinde abgefuttert ist.

Am 12. April 2025 findet der dritte Impftag statt.
Dieser findet in Vorst / Alt Vorst statt.
Die Hausnummer teile ich gerne auf Anfrage mit.
Bitte sprechen Sie unbedingt einen Termin ab, da der Impfstoff entsprechend reserviert wird.

Beschreibung

Vergesellschaftung von Kaninchen:
Eine Vergesellschaftung von einander fremden Kaninchen ist nicht ungefährlich und sollte nie leichtfertig erfolgen.
Es sollte vorher geschaut werden, wie die Situation vor Ort ist.

Folgende Fragen sollten unbedingt vorher beantwortet werden:
Hat das neue Tier einen ausreichenden Impfschutz und ist es gesund?
Ist es ein Kastrat, ein potenter Bock oder eine Häsin bereits vorhanden?
Wie alt ist das vorhandene Tier?
Ist das Tier kastriert?
Gibt es einen Altersunterschied?
Innen- oder Außenhaltung?
Steht dauerhaft eine größere Fläche mit unterschiedlichen Rückzugsorten zur Verfügung?
Wie übersichtlich ist diese Fläche?

Ohne diese Fragen zu beantworten, sollte man kein neues Tier dazu nehmen.

Alle Punkte und Hintergründe zu erklären, würde hier den Rahmen sprengen. Bitte lassen Sie sich von einem Züchter beraten. Auch wenn Sie dort kein Tier nehmen, es lohnt sich, einfach um eine Beratung zu bitten. Wir Züchter leisten Tierschutz, wenn wir umfassend unser Wissen teilen und bei Haltungsfragen helfen.
Im Grunde gibt es nur einen Punkt der hier dennoch erwähnt werden sollte, denn es ist ein häufiger, schwerer Fehler:
Setzen Sie niemals ein Jungtier zu einem ausgewachsenen Tier!

Beschreibung

Im April ist der Frühling ganz plötzlich da. Das säubern der Tränken und Näpfe ist wesentlich schneller erledigt, wenn man die Teile gut trocknen lassen kann. Dies ist leider nur die erste Hälfte des schmutzigen Zubehörs.


Zum Impftag am 3. mai 2025 wird erstmalig der neue RHD Imfpstoff verwendet.
Yurvac darf ab dem 30. Lebenstag geimpft werden und schützt für ein Jahr. Er deckt wohl alle vorhandenen RHD Stämme ab.

Beschreibung

Ende März sollen zwei Häsinnen Babys bekommen. Eine hat ein wunderbares Nest gebaut, sie ist auch eine meiner liebsten und besten Zuchthäsinnen. Im Herbst habe ich den ganzen Wurf von ihr behalten, da ich mich einfach nicht entscheiden konnte welches Tier ich nehmen möchte.
Leider hat sie keine Babys ins Nest gelegt. Dies kommt vor und hat mich zuerst nicht beunruhigt.
Allerdings verhielt sie sich in den folgenden Tagen auffällig.
Sie wollte nicht mehr gestreichelt werden, war schreckhaft und gestresst. Ansonsten habe ich keine beunruhigende Anzeichen beim direkten Kontakt beobachten können.
Also habe ich eine Kamera im Stall installiert um sie besser beobachten zu können. Die Idee habe ich von meiner Zuchtfreundin Christine von den Ostalb - Hopplern abgeschaut.
Dadurch habe ich sehr schnell gesehen, das sie Wehen hat.
Die Tierärztin ist sofort gekommen und hat sie mitgenommen.
Leider musste operiert werden. Bei einer Sectio caesarea (Kaiserschnitt) wird bei Kaninchen nicht nur die Gebährmutter, sondern auch sofort die Eierstöcke entfernt.
Leider war das einzelne Jungtier bereits tot.

Beschreibung

Die Mutter erholte sich schnell und war schon wenige Tage später wieder zutraulich und verschmust. Sie wäre gestorben, wenn wir nicht operiert hätten. Auf dem Bild ist die reizlose und gut verheilte Wunde nach einer Woche zu sehen.
Es war allerdings nicht ganz leicht sie zum fressen zu bringen.
Die ersten 48h habe ich Critical Care gefüttert, danach hat sie wieder mit frischem Löwenzahn angefangen.
Am 8. Tag nach der Operation gab es die letzte Dosis Antibiotikum, das Schmerzmittel habe ich schon früher reduziert.
Zwei Dinge habe ich gelernt:
1. Die Kamera war eine gute Idee, denn in der Not zeigen Tiere -egal wie zutraulich sie sind- nicht unbedingt wie es ihnen wirklich geht.
2. Auch wenn der Geburtstermin schon einige Tage überschritten ist, kann ein Tier mit einer Operation gerettet werden.

Beschreibung

Am 2. Mai wurde Einstreu und Nösenberger - Futter geliefert. Ohne die Hilfe meiner Familie hätte ich nicht alles verstauen können.
Das Einstreu reicht nun bis zum Winter.
Die Winterställe werden im Sommer nicht belegt, die Tiere sind in den Sommerställen im Garten mit den angeschlossenen Freiläufen. Nur die Mütter mit den Jungtieren bleiben, bis die Kleinen fitt genug sind, in den Winterställen.

Beschreibung